Autor: Oppa Ömmes

  • Organisatorisches

    Organisatorisches

    Nach der Trennung und dem Umzug in eine andere Stadt müssen einige Dinge erledigt werden. Briefe über den Wohnungswechsel müssen geschrieben und verschickt werden, ein neues Bankkonto muss eröffnet werden, man muss sich beim Einwohnermeldeamt ummelden, das Auto muss umgemeldet werden, die Steuerkarte muss geändert werden und der Unterhalt für den Ehepartner und die Kinder muss geregelt werden.

  • Ein neues Leben beginnt

    Ein neues Leben beginnt

    Meinen vor Jahren gefassten Entschluss, die Ehe zu beenden und ein neues Leben zu beginnen, habe ich jetzt in die Tat umgesetzt. Ich war die ständige Streiterei satt. Nachdem ich in den Tagen zuvor mit Ehefrau, Thronfolger und Nesthäkchen über meinen Entschluss gesprochen hatte, verließ ich von einem Tag auf den anderen mit zwei Koffern und einer Werkzeugkiste die eheliche Wohnung und zog zu Gudrun in eine andere Stadt.

    Wenn man einmal eine solche Entscheidung getroffen hat, gibt es kein Zurück mehr. Ab diesem Zeitpunkt gibt es nur noch den Blick nach vorne und die zu erledigende Dinge. Eine Woche später holte ich meine restlichen persönlichen Sachen aus der ehelichen Wohnung. Die Stimmung war eisig.

  • Der erste eigene PC

    Der erste eigene PC

    Meinen ersten Computer habe ich mir mit dem Geld, das ich zu meinem 50. Geburtstag geschenkt bekommen habe, zusammenbauen lassen.

  • 50. Geburtstag

    50. Geburtstag

    Für den runden Geburtstag hatte ich mehrere Jahre gespart, um meiner gesellschaftlichen Pflicht mit einem großen Fest nachzukommen. Der Sparvertrag lief nach der Silberhochzeit weiter, damit auch die Feier zum 50. Geburtstag bezahlt werden konnte. Ich habe alles organisiert – Kaffee und Kuchen, Bier vom Fass, Limo, Cola, Sekt, Buffet, Musik und so weiter. Die Pumpennachbarschaft hat am Vortag die Haustür mit „alten“ Säcken geschmückt und auf der Wiese hinter dem Haus wurde gefeiert. Die Nachbarn halfen mir beim Aufbau von 3 Zelten und organisierten ein buntes und lustiges Programm.

  • Silberhochzeit

    Silberhochzeit

    Für die Silberhochzeit hatten wir vorher einen Sparvertrag abgeschlossen, um die gesellschaftlich notwendige Feier bezahlen zu können. Gesellschaftlich notwendig heißt, dass neben der Verwandtschaft auch Bekannte und die gesamte Pumpennachbarschaft eingeladen werden musste. Damals war ich 2. Pumpenmeister. Deshalb feierten wir in einem Lokal im Ort.

  • Peugeot 309

    Peugeot 309

    Zum Schuldenabbau gehörte auch, dass der im Unterhalt teure Ford Granada überflüssig war. Das Auto brauchte ohnehin einen neuen Auspuff und neue Reifen. So wurde der Granada verkauft und ein im Unterhalt preiswerteres Auto gekauft. Das war dann das 10. Auto – ein 3 Jahre alter grauer Peugeot 309 mit nur 60 PS und 36.587 km auf dem Tacho für 10.590,- DM. Das war die letzte Anschaffung auf Raten und in den nächsten Jahren ging es dann nur noch um den Abbau der Kreditschulden.

  • Schuldenabbau

    Schuldenabbau

    Bis auf einmal die Schulden überhandnahmen. Es musste etwas passieren. Von da ab habe ich die Einteilung der Finanzen in der Familie alleine übernommen und eine Einnahmen-/Ausgabenübersicht erstellt (damals noch ganz oldschool auf Papier). Wir haben noch einmal (zum letzten Mal) einen Kredit aufgenommen, um die Schulden abzubauen.

    Die Ausgaben mussten stark reduziert werden. Zu diesem Zweck hatte ich im Keller einen Vorrat an Lebensmitteln und Dingen für den Haushalt angelegt und eine Liste für den wöchentlichen Einkauf erstellt. So konnte man (dank Excel auf der Arbeit) schon vor dem Einkauf die Summe der Ausgaben sehen und die Einkaufsliste entsprechend abändern. Gleichzeitig gingen mir allerlei Gedanken durch den Kopf und ich fasste den Entschluss, meine Ehe zu beenden und ein neues Leben zu beginnen.

    Doch in den Folgejahren war zunächst der Abbau der Schulden angesagt, damit nach der beabsichtigten Trennung alle auch noch finanziell zurechtkommen. Es begannen die Ehejahre des nebeneinander Vorbeilebens.

  • Kegeln & Lotto

    Kegeln & Lotto

    Mit Schwiegereltern, Schwägerinnen und Schwager spielten wir gemeinsam Lotto und gingen wir einmal im Monat zum Kegeln. Ich hatte die Lotto- und Kegelkasse zu führen. Dazu bewahrte ich in einer kleinen verschließbaren Metallkassette neben dem Kegelgeld auch die Lottogewinne und das von den Mitspielern kassierte Geld auf. Manchmal fand ich aber statt der Scheine und Münzen nur einen Zettel mit dem entnommenen Betrag, den ich dann wieder auffüllen musste (durch Erhöhung des Dispositionskredites). Oder es verschwanden auf unerklärlicher Weise einzelne Kontoauszüge. So gerieten wir immer mehr in die Schuldenfalle. Streit war an der Tagesordnung.

  • Camping-Urlaube im Sauerland

    Camping-Urlaube im Sauerland

    Ich weiß nicht mehr, wann sich die Schwiegereltern einen Wohnwagen gekauft haben. Da ich als Einzigster in der Familie eine Anhängerkupplung am Auto hatte, „durfte“ ich den Wohnwagen nach Bad Berleburg und einige Jahre später nach Züschen fahren. Dort haben wir jahrelang unsere Urlaube verbracht. Im Laufe der Jahre habe ich das zur Hütte umgebaute Vorzelt mit selbstgebauten Möbeln aus Massivholz (Küchenzeile, Schränke und Regale) eingerichtet. Für die Terrasse baute ich eine königsblaue Sitzgruppe (Tisch und Bänke) aus Massivholz.

  • Kuraufenthalte

    Kuraufenthalte

    Insgesamt war ich wegen meiner kaputten Wirbelsäule dreimal zur Kur – 1980 in Bad Laasphe, 1984 in Bad Sooden-Allendorf und 1988 in Reinhardshausen bei Bad Wildungen. Die Kuren dauerten jeweils 4 Wochen und ich hatte immer ein Einzelzimmer. Das war keineswegs Standard, aber weil ich angestellt war, hatte ich dieses Privileg. Sonst hätte ich mich während der Kuren auch nicht wohl gefühlt.