Kategorie: Ehe

  • Schwiegereltern

    Schwiegereltern

    Vom Tod meines Schwiegervaters und meiner (mittlerweile dementen Schwiegermutter) habe ich erst im Nachhinein nach eigener Recherche aus dem Internet erfahren.

  • Goldhochzeit

    Goldhochzeit

    Meine Goldhochzeit habe ich ganz allein für mich „gefeiert“. Wenn man mehr als 21 Jahre getrennt lebt, fällt die Feier aus. Die rhetorische Antwort nach dem Geheimnis einer langjährigen Ehe kann man sich dann schon eher so vorstellen:

    „Das Geheimnis liegt an den getrennten Schlafzimmern – eins in Kalkar und eins in Duisburg.“

  • 50. Geburtstag

    50. Geburtstag

    Für den runden Geburtstag hatte ich mehrere Jahre gespart, um meiner gesellschaftlichen Pflicht mit einem großen Fest nachzukommen. Der Sparvertrag lief nach der Silberhochzeit weiter, damit auch die Feier zum 50. Geburtstag bezahlt werden konnte. Ich habe alles organisiert – Kaffee und Kuchen, Bier vom Fass, Limo, Cola, Sekt, Buffet, Musik und so weiter. Die Pumpennachbarschaft hat am Vortag die Haustür mit „alten“ Säcken geschmückt und auf der Wiese hinter dem Haus wurde gefeiert. Die Nachbarn halfen mir beim Aufbau von 3 Zelten und organisierten ein buntes und lustiges Programm.

  • Silberhochzeit

    Silberhochzeit

    Für die Silberhochzeit hatten wir vorher einen Sparvertrag abgeschlossen, um die gesellschaftlich notwendige Feier bezahlen zu können. Gesellschaftlich notwendig heißt, dass neben der Verwandtschaft auch Bekannte und die gesamte Pumpennachbarschaft eingeladen werden musste. Damals war ich 2. Pumpenmeister. Deshalb feierten wir in einem Lokal im Ort.

  • Schuldenabbau

    Schuldenabbau

    Bis auf einmal die Schulden überhandnahmen. Es musste etwas passieren. Von da ab habe ich die Einteilung der Finanzen in der Familie alleine übernommen und eine Einnahmen-/Ausgabenübersicht erstellt (damals noch ganz oldschool auf Papier). Wir haben noch einmal (zum letzten Mal) einen Kredit aufgenommen, um die Schulden abzubauen.

    Die Ausgaben mussten stark reduziert werden. Zu diesem Zweck hatte ich im Keller einen Vorrat an Lebensmitteln und Dingen für den Haushalt angelegt und eine Liste für den wöchentlichen Einkauf erstellt. So konnte man (dank Excel auf der Arbeit) schon vor dem Einkauf die Summe der Ausgaben sehen und die Einkaufsliste entsprechend abändern. Gleichzeitig gingen mir allerlei Gedanken durch den Kopf und ich fasste den Entschluss, meine Ehe zu beenden und ein neues Leben zu beginnen.

    Doch in den Folgejahren war zunächst der Abbau der Schulden angesagt, damit nach der beabsichtigten Trennung alle auch noch finanziell zurechtkommen. Es begannen die Ehejahre des nebeneinander Vorbeilebens.

  • Kegeln & Lotto

    Kegeln & Lotto

    Mit Schwiegereltern, Schwägerinnen und Schwager spielten wir gemeinsam Lotto und gingen wir einmal im Monat zum Kegeln. Ich hatte die Lotto- und Kegelkasse zu führen. Dazu bewahrte ich in einer kleinen verschließbaren Metallkassette neben dem Kegelgeld auch die Lottogewinne und das von den Mitspielern kassierte Geld auf. Manchmal fand ich aber statt der Scheine und Münzen nur einen Zettel mit dem entnommenen Betrag, den ich dann wieder auffüllen musste (durch Erhöhung des Dispositionskredites). Oder es verschwanden auf unerklärlicher Weise einzelne Kontoauszüge. So gerieten wir immer mehr in die Schuldenfalle. Streit war an der Tagesordnung.

  • Camping-Urlaube im Sauerland

    Camping-Urlaube im Sauerland

    Ich weiß nicht mehr, wann sich die Schwiegereltern einen Wohnwagen gekauft haben. Da ich als Einzigster in der Familie eine Anhängerkupplung am Auto hatte, „durfte“ ich den Wohnwagen nach Bad Berleburg und einige Jahre später nach Züschen fahren. Dort haben wir jahrelang unsere Urlaube verbracht. Im Laufe der Jahre habe ich das zur Hütte umgebaute Vorzelt mit selbstgebauten Möbeln aus Massivholz (Küchenzeile, Schränke und Regale) eingerichtet. Für die Terrasse baute ich eine königsblaue Sitzgruppe (Tisch und Bänke) aus Massivholz.

  • Kuraufenthalte

    Kuraufenthalte

    Insgesamt war ich wegen meiner kaputten Wirbelsäule dreimal zur Kur – 1980 in Bad Laasphe, 1984 in Bad Sooden-Allendorf und 1988 in Reinhardshausen bei Bad Wildungen. Die Kuren dauerten jeweils 4 Wochen und ich hatte immer ein Einzelzimmer. Das war keineswegs Standard, aber weil ich angestellt war, hatte ich dieses Privileg. Sonst hätte ich mich während der Kuren auch nicht wohl gefühlt.

  • Camping-Urlaub in Kärnten

    Camping-Urlaub in Kärnten

    Auf der Campingmesse, die damals noch in Essen stattfand, kauften wir uns ein großes Steilwandzelt und diverses Campingzubehör. Mit dem großen Familienauto und einem Dachgepäckträger ging es dann in den Urlaub nach Kärnten in Österreich. Der Thronfolger war 11 Jahre alt, als wir im Sommer an den Turnersee fuhren.

    Pech hatten wir mit dem Wetter. In den 3 Wochen Campingurlaub hat es nur einmal geregnet – dafür aber 3 Tage am Stück mit Gewitter, Sturm und Starkregen. Durch das Zelt floss ein kleiner Bach und alles war nass und feucht. Wir sind dann in den nächsten Ort geflüchtet, wo wir die meiste Zeit in Gaststätten und Restaurants verbracht haben.

    Nach drei Tagen war der Spuk vorbei. Ich füllte den Untergrund der Parzelle des Campingplatzes mit Schotter auf und baute das Zelt an einer anderen Stelle auf. Die nassen Sachen trockneten in der Sonne im Nu und der Rest des Urlaubs war wieder top.

  • Geburt des Nesthäkchens

    Geburt des Nesthäkchens

    Bei der Geburt meines Sohnes konnte ich nicht dabei sein. Als meine Tochter auf die Welt kam, waren die Zeiten schon ganz anders. Da war ich von Anfang an dabei. Wir haben sogar nachher im Kreißsaal mit der Hebamme ein Glas Sekt getrunken. Das war der schönste Moment in meinem ganzen Leben, als ich das Nesthäkchen nach der Geburt im Arm hielt.