Kategorie: Gesundheit

  • Corona

    Corona

    Die Corona-Pandemie ist nicht spurlos an mir vorübergegangen und hat mich etwas menschenscheu gemacht. Aber ich komme ganz gut damit zurecht, denn ich bin ein Einzelgänger (genau wie die Liebste). Wir haben alle nötigen Impfungen inkl. Booster bekommen und sind Gott sei Dank nicht an Corona erkrankt.

    Trotzdem musste ich den Krankenhausbetrieb während der Corona-Pandemie selbst miterleben. Mein Krankheitsbild hatte allerdings nichts mit Corona zu tun (hohes Fieber durch Coli-Bakterien). Das Ganze war auch nicht freiwillig, sondern ein Notfalleinsatz. Mit dem RTW ging es (ohne Martinshorn und Blaulicht) ins örtliche Krankenhaus. Dort wurden zuerst Abstriche gemacht (PCR- und Schnelltest). Danach kam ich für 3 Tage in ein Isolierzimmer und erst nach erneutem PCR- und Schnelltest kam ich auf eine normale Station. Es ist schon beängstigend, ganz alleine in einem Zimmer eingesperrt zu sein und nur ab und zu einen verkleideten und vermummten Menschen zu sehen, den man hinter der Mund-/Nasenmaske kaum versteht. Während der ganzen Woche (Isolation und Normalstation) durfte auch niemand zu Besuch kommen.

    Seit 2021 kompensiere ich den durch die Corona-Pandemie verursachten Bewegungsmangel mit dreimal wöchentlichem Heimsport. Dazu habe ich in der Kemenate einen Laufparcours über 3 Zimmer gewählt. Eine Trainingseinheit besteht aus 5 Min. Aufwärmen, 10 Min. altersgerechter Gymnastik und 5 Min. Auslaufen. Diese 3 x 20 Min. Bewegung pro Woche tun meinem kranken Körper sehr gut.

  • Grauer Star

    Grauer Star

    Nachdem die Behandlung der Herz- und Kreislauferkrankungen soweit es ging in trockenen Tüchern war, konnten die Operationen des Grauen Stars an beiden Augen in Angriff genommen werden. Die ambulanten Operationen am rechten und linken Auge wurden im Abstand von einem Monat in einer Augenklinik in der Nachbarstadt durchgeführt.

  • Pulmonalvenenisolation

    Pulmonalvenenisolation

    Eine weitere Operation zur Verbesserung der Herzrhythmusstörungen war notwendig. Die Katheter-Operation wurde im örtlichen Krankenhaus durchgeführt.

  • Carotis interna

    Carotis interna

    Da die linke Halsschlagader auch drohte zu verkalken, hatte ich eine größere Gefäß-Operation. Der 50%ige Verschluss der linken Halsschlagader wurde mit einem Shunt überbrückt, um die Durchblutung des Gehirns zu gewährleisten, da die andere, linke Halsschlagader komplett verschlossen ist.

  • Herzprobleme

    Herzprobleme

    Ein halbes Jahr später wurde ich im örtlichen Krankenhaus Katheter unterstützt operiert und bekam einen Stent im Hauptstamm zum Herzen eingesetzt.

  • Schlaganfall

    Schlaganfall

    Die notwendigen Renovierungsarbeiten (tapezieren, streichen, Teppich verlegen etc.) in der neuen Kemenate und der Umzug (den ich gottseidank durch ein Umzugsunternehmen machen ließ) haben arg an meinen Kräften gezehrt. Zwei Monate nach dem Umzug – ich war gerade bei der Liebsten im Garten – erlitt ich einen Schlaganfall und wurde mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus eingeliefert. Die rechte Halsschlagader war verschlossen. Seitdem rauche ich nicht mehr und habe keinen Tropfen Alkohol mehr angerührt. Ab nun habe ich meine Lebensweise komplett umgestellt und entsprechend neu organisiert. Es war ein langer Weg, bis ich mich wieder einigermaßen fit fühlte und mental das plötzliche „Altsein“ verarbeitet hatte.

  • Sechzig

    Sechzig

    An meinem 60. Geburtstag habe ich meine Kinder zum letzten Mal gesehen. Wir – die Kinder und die Liebste – haben diesen Geburtstag zusammen gefeiert. Danach sind mir die Kinder „abhandengekommen“.

    Seitdem ist viel passiert – der Thronfolger hat Karriere gemacht, das Nesthäkchen hat geheiratet, 2 Kinder bekommen und sich wieder getrennt. Ich hatte gesundheitliche Probleme – Herzprobleme und einen Schlaganfall. Alle Versuche, wieder Kontakt aufzunehmen, blieben erfolglos. Ein Anruf zu einem späteren Geburtstag des Thronfolgers endete mit den Worten: „Das andere Telefon klingelt, ich muss rangehen! Auch die Bitte um Entschuldigung für mein Verhalten (ich habe mich zu wenig um meine Kinder gekümmert) wurde ignoriert oder nicht angenommen.
    Jetzt – im fortgeschrittenen Alter – habe ich keine Kraft mehr, um meine Kinder zu kämpfen.