Kategorie: Schulzeit

  • Klassentreffen

    Klassentreffen

    Das Klassentreffen 60 Jahre nach der Schulentlassung war gelungen. Es trafen sich 11 ältere Damen und 5 ältere Herren zum nostalgischen Plausch in einem alten restaurierten Bahnhof in Krefeld-Uerdingen.

    Das obligatorische Gruppenfoto eines solchen Events durfte natürlich auch nicht fehlen und wurde zum High-Light des Abends, denn mit der Auswahl des Hintergrunds für dieses Foto hatten wir uns etwas schwergetan – schlussendlich war es die Tür zur Damentoilette.

    10 Jahre nach der Schulentlassung trafen wir uns zu einem ersten Klassentreffen. Danach fanden diese Treffen regelmäßig im 5-Jahres-Rhythmus statt. Ich war bei einigen Klassentreffen dabei, aber an allen Klassentreffen konnte ich nicht teilnehmen.

  • Gemeinschafts-Volksschule

    Gemeinschafts-Volksschule

    Ich hatte das Glück, nach dem Umzug meiner Eltern vom Geburtsort in die Nachbarstadt auf eine Gemeinschaftsschule gehen zu können. Gemeinschaft bedeutete in diesem Fall, dass dort Evangelische und Katholische, Jungen und Mädchen gemeinsam lernten. Das war 1961 nicht unbedingt üblich. Wir waren 8 Jungen und 16 Mädchen in der Klasse. So etwas prägt.

    Die Klassenlehrerin war Fräulein Oberhoff (damals wurden alle unverheirateten Frauen noch mit „Fräulein“ angesprochen), eine mehr freundliche als strenge Lehrerin, ganz anders als in den ersten Schuljahren. Die Lehrer waren, im Nachhinein betrachtet, sehr gute Pädagogen. Sie vermittelten uns das nötige Grundwissen, die Stärkung der Persönlichkeit und die Selbständigkeit mit einer ungezwungenen Fröhlichkeit.

    1962 bekam ich mein erstes Fahrrad – ein „Rabeneick“ mit einer 3-Gang Torpedo-Schaltung. Im letzten Schuljahr haben wir jeden Monat eine Klassenfahrt gemacht, nichts Großes, meistens nur eine Radtour. Das hat die Klassengemeinschaft sehr gestärkt. Die Abschlussfahrt ging für 3 Tage nach Burg Altena in die erste Jugendherberge der Welt, die von Richard Schirrmann, dem Namensgeber der Schule, gegründet wurde.

    Im letzten Schuljahr war ich auch als Schülerlotse im Einsatz, um die Schüler der unteren Klassen über den Zebrastreifen an der stark befahrenen Straße vor der Schule zu leiten.

  • Einschulung

    Einschulung

    Weil ich so klein war, wurde ich erst mit fast 7 Jahren eingeschult. Man muss man sich das einmal vorstellen. Wir waren 54 Kinder in der 1. Klasse, die alle von Fräulein Backhaus im Zaum gehalten wurden. Da herrschte Zucht und Ordnung.

    Ein Schulwechsel zum Gymnasium nach dem 4. Schuljahr scheiterte am fehlenden Geld der Eltern, denn alle Schulmaterialien mussten damals von den Eltern selbst bezahlt werden. Und allein der Atlas kostete schon über 50,- DM.

    Bis zum Beginn des 5. Schuljahres besuchte ich die evangelische Volksschule im Ort. Dann zogen meine Eltern in die nächstgrößere Stadt um. Es war eine neugebaute Werkswohnung der im neuen Wohnort chemischen Fabrik, in der mein Vater damals arbeitete.