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Der erste eigene PC
Meinen ersten Computer habe ich mir mit dem Geld, das ich zu meinem 50. Geburtstag geschenkt bekommen habe, zusammenbauen lassen.
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Ein neues Leben beginnt
Meinen vor Jahren gefassten Entschluss, die Ehe zu beenden und ein neues Leben zu beginnen, habe ich jetzt in die Tat umgesetzt. Ich war die ständige Streiterei satt. Nachdem ich in den Tagen zuvor mit Ehefrau, Thronfolger und Nesthäkchen über meinen Entschluss gesprochen hatte, verließ ich von einem Tag auf den anderen mit zwei Koffern und einer Werkzeugkiste die eheliche Wohnung und zog zu Gudrun in eine andere Stadt.
Wenn man einmal eine solche Entscheidung getroffen hat, gibt es kein Zurück mehr. Ab diesem Zeitpunkt gibt es nur noch den Blick nach vorne und die zu erledigende Dinge. Eine Woche später holte ich meine restlichen persönlichen Sachen aus der ehelichen Wohnung. Die Stimmung war eisig.
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Organisatorisches
Nach der Trennung und dem Umzug in eine andere Stadt müssen einige Dinge erledigt werden. Briefe über den Wohnungswechsel müssen geschrieben und verschickt werden, ein neues Bankkonto muss eröffnet werden, man muss sich beim Einwohnermeldeamt ummelden, das Auto muss umgemeldet werden, die Steuerkarte muss geändert werden und der Unterhalt für den Ehepartner und die Kinder muss geregelt werden.
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Urlaubserkenntnisse
Nach einem Urlaub mit meiner neuen Flamme Gudrun und ihren Kindern in einer privaten Finca auf Mallorca wurde mir immer klarer, dass die neue Beziehung zum Scheitern verurteilt war.
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Himmelfahrt
Die Achterbahn, die seit Jahresbeginn in meinem Kopf kreist, bestimmt meine Gedanken. Die neue Beziehung ist zu Ende, ich fliege aus der Wohnung und lande mit den besagten zwei Koffern in einem Hotel in der Nähe meiner Arbeitsstelle. Zurück in die eheliche Wohnung wollte ich nicht. Dort würde ich nur Spießruten laufen.
Nach einer Woche im Hotel finde ich endlich eine kleine bezahlbare Wohnung. Von der Vormieterin konnte ich ein paar Sachen übernehmen und die kleine Wohnung musste ich auch nicht gleich renovieren.
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1er-WG 1.0
Nach Absprache mit der Vormieterin und der Wohnungsgenossenschaft konnte ich schon einen Tag früher, als vertraglich vereinbart, in diese kleine Wohnung (37,07 m²) einziehen. Sonst wäre ich einen Tag obdachlos gewesen, weil das Hotelzimmer da schon anderweitig belegt war.
Da saß ich nun in der übersichtlich eingerichteten 1er-WG – mit Schlafcouch, Tisch, Regal und Schrank.
Und es hatte sich in der Zeit, in der ich im Hotel wohnen musste, ein Berg schmutziger Wäsche angesammelt. Also spuckte ich in die Hände und bestellte im Versandhandel eine Waschmaschine und einen Kühlschrank.
In den nächsten Monaten kaufte ich nach und nach Haushaltsdinge wie Waschpulver, Wäscheklammern, Bügeleisen, Bügelbrett, Kleiderbügel, Schlafsack, Decke, Glühbirnen, Spülmittel, Geschirrtücher, Küchentücher, Kaffeemaschine, Plastikgeschirr, Plastikbesteck, Wecker, Staubsauger, Putzeimer, Schrubber, Wischlappen, Fußmatte, Allzweckreiniger, Badreiniger, Toilettenreiniger, Toilettenpapier, Duschvorhang, Handtücher, Putzschwamm, Ledertuch, Staubtuch, Besen, Kehrblech, Handfeger, Schuhputzzeug und einen billigen, kartonverpackten Küchenblock.