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Urlaub in Tirol
Mit meiner späteren Ehefrau fuhren wir in meinem ersten VW Käfer in den Urlaub nach Österreich. Nach Walchsee in Tirol. Die lange Autobahnfahrt ging nicht spurlos an dem alten Käfer vorbei. Auf der Hinfahrt musste ich mehrmals den Unterbrecherkontakt reparieren und neu justieren. Für die Rückfahrt habe ich dann im Urlaubsort einen Unterbrecher als Ersatzteil gekauft. Ersatzteile für den Käfer gab es damals ja an jeder Ecke, nicht nur an Tankstellen. Auf der Rückfahrt hat das »Mokelchen« sich dann tapfer geschlagen und ist ohne Panne durchgefahren.
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Der zweite Käfer
»Mokelchen« hielt leider nur etwas über ein Jahr, dann waren die Holme durchgerostet und eine Reparatur lohnte sich nicht mehr. So brachte ich ihn mit einer Träne im Auge zum Schrotthändler und suchte und fand ein neues (altes) Auto.
Das zweite Auto war wieder ein Käfer, diesmal noch ein Jahr älter (Baujahr 1961) und nur 30 PS stark. Ich kaufte ihn an einer Tankstelle für 450,- DM. Es war mein preiswertestes Auto, denn die einzige Reparatur in 11 Monaten war ein gerissener Gaszug für 1,89 DM, den ich selbst ausgewechselt habe.
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Hochzeit
Meine Ehefrau hat vor der Heirat ihre Religion von katholisch zu evangelisch gewechselt, damit aus uns keine „Mischehe“ entsteht. Da war zu der Zeit immer noch problematisch. Vor allem für spätere Kinder.
Damit das mit einer Wohnung klappt, haben wir zunächst standesamtlich geheiratet. So bekamen wir die Zusage für eine 3½-Zimmer Neubauwohnung, die sich im Bau befand und in einem Vierteljahr bezugsfertig sein sollte.
Wir waren also verheiratet, aber wenn wir bei den Schwiegereltern übernachteten, schliefen wir in getrennten Betten. Meine Frau wollte das so. Im Nachhinein war das wohl der Anfang vom Ende unserer Ehe.
3 Monate nach der standesamtlichen Trauung und der Fertigstellung der Neubauwohnung haben wir auch kirchlich geheiratet. Die Feier haben wir komplett selbst bezahlt (mit einem Kredit, der auch für die Möbel der ersten Wohnung verwendet wurde), nur der Polterabend wurde von den Schwiegereltern finanziert und ausgerichtet.
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Opel Rekord
Nach dem zweiten Käfer – ich war gerade frisch verheiratet und wir hatten (auf Kredit) unsere erste eigene Wohnung eingerichtet – war ein alter Opel Rekord B für 1.600,- DM das dritte Auto. Der Opel war mit einer 3-Gang-Lenkradschaltung ausgestattet, an die ich mich erst gewöhnen musste.
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Ford 12 M
Auto Nr. 4 war ein alter weißer Ford 12 M P4, Baujahr 1965, mit einer durchgehenden Sitzbank vorne. Das heißt, Fahrer- und Beifahrersitz konnten nur zusammen nach vorne oder hinten geschoben werden. Für das 9 Jahre alte Auto habe ich 1974 beim Fordhändler in der Nachbarstadt über 1.000,- DM bezahlt.